Eingewöhnung

Eingewöhnung in der Krippe unserer Kita - ein sanfter Beginn

Die Eingewöhnung für unsere allerkleinsten Sternchenkinder ist an das Berliner Modell angelehnt und dauert in der Regel etwa vier Wochen. In diesem Zeitrahmen ermöglichen wir unseren Krippenkindern, sich ganz sanft an den Tagesablauf in unserer Krippengruppe zu gewöhnen. In seinem eigenen individuellen Tempo lernt das Kind seine Erzieher*innen, die Gemeinschaft der Kinder, die schon in der Gruppe sind, und unsere schönen Räumlichkeiten mit den vielfältigen Möglichkeiten kennen.

In den ersten Tagen
bleibt ein Elternteil für etwa eine Stunde am Tag mit dem Kind in der Krippe. Das Kind fühlt sich so im neuen Umfeld sicher und geborgen. Es dauert meist nicht lange und es wird sich dann für die neue Umgebung, die neuen großen und kleinen Menschen interessieren und auf Entdeckungsreise gehen. Wichtig ist dabei, dass das Elternteil sich zurückhaltend im Raum aufhält und dem eigenen Kind lediglich eine sichere Anlaufstation bietet.

In der nächsten Woche
beginnen auch schon die ersten Trennungsversuche. In sicheren Spielsituationen verlässt das begleitende Elternteil für etwa 10 – 15 Minuten den Gruppenraum. An einem anderen gemütlichen Platz, der für das Kind nicht einsehbar ist, können sich die Eltern dann aufhalten und gerne in Ruhe einen Kaffee trinken oder in Zeitschriften blättern.
Bei Bedarf steht das Elternteil so immer seinem Kind zur Verfügung.

Ab etwa der dritten Woche
hat das Kind schon deutliches Vertrauen zu den Erzieher*innen aufgebaut, es fühlt sich wohl und sicher innerhalb der Gruppe und es wird gemeinsam mit den Eltern besprochen, wie die nächsten Tage mit einem größeren Stundenumfang gestaltet werden können. Diese Absprache orientiert sich deutlich an den bisherigen Schlafgewohnheiten des eigenen Kindes. Schläft es morgens nach dem Frühstück noch einmal ein, wird es an den kommenden Tagen den erst nach dem Schlafen am späterem Vormittag kommen und schon am Mittagessen teilnehmen. Schläft das Kind in der Regel erst nach dem Mittagessen, kommt dieses Kind dann schon zum Frühstück in die Krippe, um sich dann vor dem Mittagessen wieder bis zum nächsten Morgen zu verabschieden. In dieser Phase sind die Eltern jederzeit für uns telefonisch zu erreichen.

Wenn bis dahin alles gut geklappt hat,
wird individuell etwa ab der vierten Woche mit den Eltern besprochen, ab wann das Kind am Mittagsschlaf in der Krippe teilnehmen wird. Schon bald wird dann die Eingewöhnung komplett abgeschlossen sein, und das Kind kann sicher angekommen und liebevoll aufgehoben für etliche Stunden am Tag bei uns bleiben.

Wichtig ist es für uns,
dass wir in der Eingewöhnungszeit und natürlich auch darüber hinaus in einem sehr engen und intensiven Austausch mit den Eltern stehen. Uns ist hier ein großes Vertrauensverhältnis zueinander sehr bedeutend.
Es ist wichtig zu wissen, wo es zum Beispiel auch den Eltern schwerfällt, sich zu lösen. Beim ersten Kind kann die Trennung den Eltern mitunter schwerfallen, beim zweiten Kind, wenn die Eltern sich in unserer Kita mit unserer pädagogischen Arbeit und den Erzieher*innen schon einige Jahre sehr wohl fühlen, fällt der Abschied meist nicht mehr so schwer. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Eltern Trennungsschmerzen im Prozess des Loslassens des eigenen Kindes haben, ganz ungeachtet dessen, ob es das erste, zweite oder letzte Kind ist, dass mit der Eingewöhnung beginnt.   

Gerade deswegen ist es für uns sehr bedeutend, Sie als Eltern und die Signale Ihres Kindes kennenzulernen und deuten zu können, um dann eine gute Bindung aufbauen zu können. Jedes Kind ist anders und ist eine eigene, ganz besondere Persönlichkeit, auf die wir Rücksicht nehmen und positiv eingehen möchten.

Ein sehr großer Anteil unserer Familien haben sich ganz bewusst für unsere Kita entschieden - ob ein erstes oder ein Geschwisterkind zu uns kommt: alle Eltern geben die größten Schätze ihres Lebens für einen neuen Lebensabschnitt vertrauensvoll in unsere Hände und das ist der größte Vertrauensbeweis und das größte Kompliment, was uns in unserer Arbeit gemacht werden kann.

Das gesamte pädagogische Team weiß das sehr zu schätzen und ist sich dessen bei jeder Familie und bei jedem Kind sehr bewusst und wir werden jedem Kind stets liebevoll, zugewandt, wertschätzend und verantwortungsbewusst begegnen.

Es grüßt Sie alle herzlich aus der Evangelischen Kita Vicelin

Birgit Carlson
Leiterin der Kita